Physiotherapie für Pferde

Anwendungen für Ihr Pferd

Im Vorfeld jeder Behandlung führen wir eine ausführliche Beratung durch und passen die Behandlung komplett an Ihr Tier an.

Massagen

Durch eine Massage können muskuläre Verklebungen mechanisch gelöst und die Muskulatur gelockert werden. Massagen dienen z. B. dem Muskelaufbau, haben eine schmerzlindernde Wirkung und verbessern die Durchblutung der massierten Gewebebereiche. Das Pferd entspannt und beruhigt sich, und der Organismus wird auf die folgenden physiotherapeutischen Maßnahmen wie beispielsweise Dehnungen vorbereitet.

Dehnungstechniken

Durch gezielte Dehnungen werden verkürzte Muskeln sanft gestreckt und die Beweglichkeit des Pferdes verbessert.

Manuelle Therapie

Durch Dehnen und Beugen der betroffenden Gelenke werden Blockaden gelöst, Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit der Gelenke verbessert. Durch bestimme Bewegung wird die Bildung von Gelenkflüssigkeit (Synovia) angeregt, was zur Mobilisierung der Gelenke beiträgt. Manuelle Therapie erzielt beispielsweise bei Wirbelblockaden und Arthrosepatienten gute Erfolge.

Meist ist eine Besserung des Befindens bereits nach der ersten Behandlung festzustellen, jedoch gilt hier auch wie beim Menschen, dass zur dauerhaften Linderung der Beschwerden mehrere Therapiebehandlungen notwendig sein können.

Blutegeltherapie

Bei einigen Erkrankungen des Pferdes, die physiotherapeutisch behandelt werden, kann eine ergänzende Blutegeltherapie sinnvoll sein.

Die Wirkstoffe im Speichel des Blutegels hemmen die Gerinnung des Blutes, was eine erhöhte lokale Blutzirkulation zur Folge hat. Zusammen mit schmerz- und entzündungslindernden Stoffen, die während der Behandlung in die Wunde abgegeben werden, hilft eine Blutegelbehandlung beispielsweise bei schmerzhaften Entzündungen (z. B. der Sehne oder Fesselbeuge), bei Arthrose, Hufrehe oder auch bei Wirbelsäulenerkrankungen.

Die Behandlung erfolgt nach intensiver Beratung und bei Bedarf in Absprache mit Ihrem Tierarzt. Durch das Ansetzen des Egels entsteht eine kleine Wunde, die bis zu 36 Stunden nachbluten kann – das ist völlig normal und dient der Säuberung der Wunde. Der betroffene Hautbereich sollte natürlich in der Zeit entsprechend sauber und trocken gehalten werden, für Pferde gilt daher je nach Einsatzort ggf. Boxenruhe, bis sich die Wunde von allein wieder verschlossen hat.

Akupunktur

In der TCM (traditionell chinesischen Medizin) wird der Körper eines Tieres aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Das Tier ist gesund, wenn der Körper im Gleichgewicht ist. Um ein Ungleichgewicht, und damit eine Krankheit im weitesten Sinne, wieder ins Reine zu bringen, werden bei der Akupunktur bestimmte Hautareale über Nadeln stimuliert. Dies sorgt für einen ungehinderten Energiefluss im Körper, der daraufhin das Gleichgewicht wieder herstellt.

Durch Akupunktur können auch Probleme behandelt werden, die nach unserer Vorstellung noch keine Krankheit darstellen. Grundsätzlich gilt jedoch: Akupunktur kann heilen, was gestört ist, sie kann aber nicht „reparieren“, was bereits zerstört ist.

Für Tiere, die empfindlich auf die Nadeln reagieren, bieten wir die Möglichkeit der Laserakupunktur.

  • Indikationen
  • Schmerzen
  • Allergien
  • trockene Haut, Juckreiz
  • chronische Atemwegserkrankungen
  • Stoffwechselprobleme
  • Leistungsabfall, Müdigkeit
  • unklare Lahmheiten
  • und vieles mehr

Elektrotherapie

Bei der Elektrotherapie werden kleine, nicht schmerzhafte elektrische Impulse durch das zu behandelnde Gewebe geschickt. Diese Stromwellen dienen zur Schmerzlinderung, regen die Durchblutung an und helfen dabei, Muskeln zu lockern und gleichzeitig aufzubauen. Daher wird diese Form der Therapie u. a. gern bei Arthrose oder muskulären Problemen eingesetzt, beispielsweise bei ruhebedingtem Muskelabbau in der Rehabilitation nach einer Operation.

Gerätetherapie

Zum Muskelaufbau, zur allgemeinen Mobilisation und zur Steigerung der Koordinationsfähigkeit kann die Gerätetherapie eingesetzt werden. Die Bewegung des Pferdes auf dem Wasserlaufband stärkt beispielsweise sehnenschonend die Muskulatur, Stangenarbeit mobilisiert Gliedmaßen und Gelenke.

Verladetraining

Mit Ruhe und Gelassenheit statt mit Kraft und Zwang kommen Pferde entspannter auf den Hänger. Die folgende Fahrt verläuft auch ruhiger, wenn das Pferd gar nicht erst ein Stresslevel aufgebaut hat. Mittels positiver Bestärkung gewöhnen wir die Pferde an den Hänger und ein ruhiges Verladen, mit dem Ergebnis, dass nach abgeschlossenem Verladetraining das Pferd mit nur einer Person sicher verladen werden kann.

Jedes Pferd reagiert unterschiedlich und hat eine individuelle »Verladegeschichte«. Daher variiert die Stundenanzahl, die benötigt wird, bis das Pferd vertrauensvoll und in Ruhe auf den Hänger geht.

Die Therapeutin

Melanie Käthe

…ist sowohl mit Hunden als auch mit Pferden aufgewachsen und reitet seit über 20 Jahren. Zu ihrer Familie gehören 9 Hunde, die sie teilweise im Hundesport führt. Für Melanie ist die Harmonie in ihrem „Rudel“ genauso wichtig wie eine artgerechte und gesunde Beschäftigung
ihrer Vierbeiner. Besonders wichtig ist es Melanie, sich auf die unterschiedlichen Charaktere und differenzierten Ansprüche ihrer vierbeinigen Patienten einzustellen, um für jeden Hund eine optimale Behandlung zu gewährleisten. 2011 hat Melanie die Ausbildung zur physiotherapeutin Hund und Pferd am IfT (Institut für Tierheilkunde) in Berlin erfolgreich abgeschlossen und gibt

ihre langjährige Erfahrung nun ebenfalls an Auszubildende der Tierphysiotherapie weiter. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der physiotherapeutischen Behandlung von Pferden und Hunden.

Beim Verladetraining schöpft sie aus langjähriger Turniererfahrung und bekommt mit Ruhe und Bestimmtheit jedes Pferd angstfrei auf den Hänger.

0163 843 10 67

E-Mail

post@medo-tierphysiotherapie.de

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Dominique Wolf (geb. Gent): 0176 24 07 17 86
Melanie Käthe: 0163 843 10 67

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